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Wissenswertes über Corona bei Parkinson

Keep Moving Expertentalk mit Prof. Dr. med Ebersbach


 



Verschlechtert sich mein Parkinson bei einer Coronaerkrankung?


Erfahrungen die wir machen ist das

grundsätzlich Parkinson Betroffene die

einen Infekt haben, sei es ein Harnwegsinfekt

oder eine Grippe, das die oft relativ stark reagieren.

Dann während dieser Erkrankung oft auch in

Punkto Parkinson mit reagieren, dann mehr

Parkinson Symptome haben, sich das dann aber

üblicherweise legt wenn die Infektion ausgeheilt ist.

Davon ausgehend, ohne jetzt selber Patienten betreut zu

haben wo ich das jetzt so beobachtet hätte, würde ich schon denken,

dass wenn man Parkinson hat und an Covid erkrankt, das dann

auch die Parkinson Symptome vorübergehend zunehmen können.

Könnte Parkinson eine Spätfolge von einer Coronainfektion werden?


Es ist so das inzwischen im Internet diskutiert wird,

das Parkinson vielleicht eine Spätfolge von Corona

sein könnte. Wenn man hört, Riechstörungen als Symptom von

Corona oder auch Darmsymptome bei manchen Patienten,

dann denkt man an Parkinson, weil das ja auch

mit einer Riechstörung oder Darmproblemen beginnen kann

und viele Jahre später dann in den Parkinson mündet.

Es gibt dafür jetzt noch keine wirklich harten Anhaltspunkte.

100%ig wissen tut man es nicht.

Man weiß es von der spanischen Grippe, Anfang

des 20. Jahrhunderts, das die in der Tat bei vielen Patienten

ein Parkinson Syndrom als Nachfolge hervorgerufen hat.

Und wir hoffen natürlich sehr, dass das bei

Corona nicht so sein wird. Da wird die Forschung

in den nächsten Monaten und Jahren ein Auge darauf haben,

ob das so sein könnte.

Welche Schutzmaßnahmen empfiehlt der Experte in Coronazeiten?


Ich glaube für Menschen mit Parkinson

gilt das ähnliche wie für alle die älter sind

und zur Risikoklientel gehören,

dass sie eben ein Stück weit auf sich aufpassen,

die Hygieneregeln einhalten, sich sozial

distanzieren.

Man muss sagen, bei sehr intensiven

Infektionsgeschehen muss man auch so Dinge

wie Klinikaufenthalte unter Umständen verschieben,

weil man da natürlich zwangsläufig mit einer hohen

Zahl anderer Menschen zusammen kommt

und auch bei allen Vorsichtsmaßnahmen

natürlich das Risiko höher ist, als

wenn man zu Hause ist.

Das ist eine Abwägung die nicht immer leicht ist, weil

ein Krankenhausaufenthalt kann ja auch zwingend

notwendig sein. Da muss man unter Umständen dann auch

mit seinem Arzt oder der Klinik sprechen.

Ist der potentielle Nutzen eines Klinikaufenthaltes

im guten Verhältnis zu dem nicht ganz

auszuschließenden Risiko eines Klinikaufenthaltes.

Am besten bespricht man das vertrauensvoll mit

den Ärzten die einen behandeln.



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